«Wenn den Magistern das Latein ausgeht, betreten die Magier die Bühne» (unbekannt)
Pascal Gerber-Eggimann, Systemisch-lösungsorientierter Berater MAS, Supervisor/Coach/Organisationsberater BSO, Mediator VSM
Christoph Borer, Zauberer
Es sind die inneren Bilder, die unser Denken, Fühlen und Handeln leiten. Der Möglichkeitsraum und damit die Tür zu Entwicklung und Veränderung öffnet sich mit einer Verblüffung, Verwirrung oder Überraschung. Beratung lebt von magischen Momenten, welche Menschen emotional berühren und Neugierde und Offenheit anregen Die Teilnehmenden können im Workshop solche magischen Augenblicke erleben und Ideen mitnehmen, wie sie diese kreativen Momente und Impulse für die Beratung nutzbar machen.
Michael Gross, Dipl. Sozialarbeiter & Sozialpädagoge FH, Systemisch-lösungsorientierter Kurzzeittherapeut MAS FH, Supervisor & Coach BSO
Wir öffnen mit Klienten und Klientinnen den Möglichkeitsraum mit echten Türklinken. Durch alltägliche Mittel wie Münzen, Gläser usw. wird Anschluss an die Lebenswelt der Klientel gesucht. Dabei werden Impact-Techniken von Danie Beaulieu vorgestellt und erarbeitet. Die Ratsuchenden werden in ihrem Veränderungsprozess dort abgeholt, wo sie stehen. Die kleinen Interventionen fördern den Denk- und Lernprozess durch Erleben und Begreifen. Ein Anker wird gesetzt, so dass das Klientel auch in seinem Alltag wieder einen Bezug zum Beratungsprozess findet.
Charlotte Friedli, Professorin für Kommunikation, Interaktion und Beratung, Leiterin MAS Psychosoziales Management, Humorexpertin, Geschäftspartnerin KICK, Institut für Coaching und Kommunikation
Humor ist lernbar und kann in der Beratung gezielt eingesetzt werden. Der Workshop vermittelt theoretisches Hintergrundwissen und lädt zur praktischen Umsetzung ein, so dass Humor und Lachen als Kommunikations- und Beratungsinstrumente erfolgreich eingesetzt und genutzt werden können. Ziel der interaktiven Veranstaltung ist es, dass sich die Teilnehmenden mit der eigenen Humorhaltung auseinandersetzen, mit humorvollen Methoden und Techniken vertraut werden und wissen, in welchen Kontexten und Settings sie gezielt humorvolle Methoden einsetzen können.
«klasse» führen – ein Empowerment-Projekt zur Wechselwirkung von Lehren und Lernen
Markus Grindat, Dipl. Soz. FH, Dipl. Familientherapeut, Eidg. anerkannter Psychotherapeut
In der Klassenbeobachtung wird darauf geachtet, was zwischen Lehrpersonen und Klasse (resp. Einzelnen) funktioniert. Die individuellen methodisch-didaktischen Stärken werden sichtbar gemacht und in einer Nachbesprechung verstärkt. Dies bildet die Basis für eine konsequentere Störungsprävention. Das Coaching der Lehrperson (Nachbesprechung der Klassenbeobachtung) ist das Herzstück des Empowerment-Projekts: durch positives Hervorheben von gelungener «klasse» Führung wird die Lehrperson gestärkt.
Dania Aeberhardt, MSc Soziale Arbeit, systemisch-lösungsorientierte Kurzzeitberaterin DAS, wissenschaftliche Mitarbeiterin Hochschule für Soziale Arbeit FHNW
Patricia Flammer, lic. phil. Sozialarbeit und Sozialpolitik, wissenschaftliche Mitarbeiterin Hochschule für Soziale Arbeit FHNW
Beratungsangebote im Internet erfahren eine steigende Nutzung und stehen meist parallel zu herkömmlichen Beratungssettings zur Verfügung. Blended Counseling zielt hingegen auf eine bedarfsgerechte Kombination bewährter und neuer Kanäle, um die jeweiligen Vorteile miteinander zu verknüpfen. Der Workshop gibt Einblick in ein Forschungsprojekt mit der Suchtberatung und lädt ein, fallbezogen Potentiale und Anforderungen einer systematischen Kanalkombination zu erkunden. Die Teilnehmenden setzen sich zudem mit Einsatzmöglichkeiten von Blended Counseling für ihre eigene Beratungspraxis interaktiv auseinander.
Katalin Hankovszky, M.A., Professional Certified Coach (PCC), Solutionsurfer und PhD Studentin an der ELTE Universität in Budapest, Vorstandsmitglied nla-Schweiz
Vielleicht das stärkste Wirkungselement in meinen lösungsfokussierten Coachings ist es, wenn wir das Erwünschte, was Kundinnen als Auswirkung des Veränderungsprozesses nennen, für bare Münze nehmen. «Nehmen wir an, …» – so fängt es an und schon ist das Probehandeln eröffnet. Kunden katapultieren sich in die veränderte Wirklichkeit und beschreiben (durchleben) Details dessen, was sie sich erhoffen. Im Workshop beleuchten wir «Lösungskonstruktion aus der erwünschten Zukunft heraus», werfen einen geschichtlichen, methodischen und philosophischen Blick darauf. Wir erkunden die flexibel einsetzbare Fragefamilie und wie wir den durch sie eröffneten Möglichkeitsraum ausloten können.
Eva Sacchi Conti, BSc Soziale Arbeit, Dipl. Sozialpädagogin FH, Systemisch-lösungsorientierte Beraterin MAS
Kongruenz, Empathie und Akzeptanz – Kernbedingungen des personzentrierten Beratungsansatzes – finden in der lösungsorientierten Beratung bedingt Ausdruck. Daher bleibt ihr Potential in Beratungsgesprächen noch entsprechend wenig genutzt. In diesem Workshop werden Beraterinnen und Berater inspiriert, ihre Haltung bzw. Beratungsbeziehungen in Bezug auf diese drei Faktoren kritisch zu hinterfragen und die Chancen einer entsprechenden Erweiterung ihres Repertoires zu nutzen. Die Teilnehmenden erproben sich selbst und erhalten ein individuell einsetzbares Messinstrument zur Überprüfung und Weiterentwicklung ihrer ganz persönlichen Beratungshaltung.